Keine Renneinsätze in der Saison 2024/25

Training am Chuenisbärgli

Nach der kurzen Weihnachtspause ging es direkt wieder ans Training, um hoffentlich möglichst schnell bereit zu sein für allfällige Renneinsätze. So durfte ich zum Beispiel nach den Weltcuprennen in Adelboden das Chuenisbärgli für ein paar Trainingstage nutzen. In diesen Trainings konnte ich mich gleich mit Weltcupfahrern wie River Radamus messen und sah, dass ich bereits wieder super mithalten konnte. Ebenso fuhr ich erstmals auf einer gewässerten Piste, was eine ganz neue Belastung für mein Knie war. Mit Freuden stellte ich fest, dass auch dies kaum mehr Reaktionen provozierte. 

Renneinsätze ja oder nein?
Nach dem Training in Adelboden ging ich gegen Ende Januar mit viel Vorfreude nach Österreich, um dort zusammen mit meinem Team zu trainieren. Geplant war, dass wir nach den Trainingseinheiten im Super-G und Riesenslalom entscheiden würden, ob ich in dieser Saison noch ins Renngeschehen eingreifen werden. Im Super-G konnte ich im Training bereits wieder um die Bestzeit fahren. Im Riesenslalom konnte ich auch gut mithalten, doch ich spürte, dass ich noch ein wenig mehr Training brauchte, um in Bestform anzutreten. Vor allem im Wissen darum, dass bei einer Rückkehr Ende Januar (nachdem bereits die Hälfte der Europacup-Saison vorbei war) der Einstieg direkt perfekt hätte laufen müssen, um eine gute Ausgangslage für die nächste Saison zu schaffen. 
So war es schlussendlich eine enorm schwierige Entscheidung. Doch zusammen mit meinen Trainern entschieden wir uns dafür, in dieser Saison keine Rennen mehr zu bestreiten. Obwohl mir bewusst war, dass dies mit Blick auf die Zukunft eine sinnvolle Entscheidung ist, hatte ich zu Beginn damit zu kämpfen. Dies vor allem, nachdem ich neun Monate hart für eine Rückkehr gearbeitet habe und eigentlich alles perfekt gelaufen ist. Mein Knie und der Kopf waren nach so kurzer Zeit wieder bereit und auch das Skifahren hätte wieder sehr gut gepasst. Ich war enttäuscht, aber nach ein paar Tagen Pause konnte ich wieder positiv nach vorne schauen. 

Trainieren und Vorfahren bis Ende Saison
Bis Ende März werde ich die Zeit für das Skitraining nutzen und als Vorfahrer auch probieren das Rennfeeling ein wenig zu simulieren. So zum Beispiel in den Europacuprennen letzte Woche in Crans Montana, wo ich mich mit meinen direkten Konkurrenten messen konnte. Meine Zeit hätte für ein sehr tolles Resultat gereicht und hat mir auch viel Selbstvertrauen gegeben. Nächste Woche werde ich auch in den Weltcuprennen auf derselben Piste als Vorfahrer am Start stehen und ich freue mich auf den Vergleich mit den Weltbesten. 
Danach werde ich noch möglichst viel Zeit in gute Trainings investieren und mich so hoffentlich noch einmal verbessern, damit ich dann mit einer tollen Form wieder in die Vorbereitung der nächsten Saison starten kann.

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Update Saison-Vorbereitung